Shack-Renovierung: Neues Leben auf dem Dachboden

In den vergangenen Wochen habe ich endlich ein lange geplantes Projekt umgesetzt: Die Renovierung und technische Aufwertung meines Hauptshacks auf dem Dachboden. Wer mich kennt, weiß, dass ich zwei Funkplätze betreibe – einen im Wintergarten für die Sommermonate und spontane QSOs, und einen ausgebauten Shack unterm Dach, den ich vor allem im Winterhalbjahr intensiv nutze. Dieser Shack war nun an der Reihe für ein umfassendes Upgrade – sowohl technisch als auch ergonomisch.

Mehr Platz, mehr Ordnung

Der Schreibtisch im Dachbodenshack wurde vergrößert, sodass nun alle Geräte bequem Platz finden. Die Kabel wurden sauber an der Rückseite verlegt und sind nahezu unsichtbar – was nicht nur die Übersicht verbessert, sondern auch optisch für Ruhe sorgt. Mein altgedienter FT-736R ist ebenfalls nach oben umgezogen und bekommt nun wieder regelmäßigen Einsatz, vor allem auf 2m, 70cm und 23cm.

Licht, Komfort und Smart Home

Ein echtes Highlight ist die neue indirekte Ambientebeleuchtung, die farblich einstellbar ist und die Konzentration bei langen Funksessions unterstützt. Die Beleuchtung ist vollständig in mein Smart-Home-System integriert und lässt sich bequem per Sprachbefehl steuern – ideal für Contestnächte, in denen die Hände anderweitig beschäftigt sind.

Auch an den Komfort habe ich gedacht: Ein neuer, ergonomischer Stuhl sorgt für rückenschonendes Sitzen – selbst bei langen Betriebszeiten. Außerdem habe ich mir zwei neue Monitore von Lenovo gegönnt, die mir beim Logging, bei SDR-Anwendungen und digitalen Betriebsarten deutlich mehr Übersicht bieten.

Netzwerk und Konnektivität

Ein häufiges Ärgernis gehört ebenfalls der Vergangenheit an: Die unstabile Netzwerkverbindung bei bestimmten digitalen Betriebsarten (vor allem im 80m-Bereich) ist nun Geschichte. Statt einer störanfälligen Ethernetstrecke habe ich einen Ubiquiti UniFi Access Point direkt im Shack installiert. Der Shack-Rechner ist jetzt per schnellem und stabilem WLAN angebunden – und ich konnte mir so die zuvor installierte Glasfaserverbindung samt zugehöriger Switche und Stromversorgung sparen.

Umbauten an der Antennenanlage

Parallel zur Shack-Renovierung habe ich auch an der Antenneninfrastruktur gearbeitet. Ein besonderer Komfortgewinn ist die Umschaltmöglichkeit für die Kurzwellenantenne: Ich kann nun vom Erdgeschoss aus entscheiden, ob das Signal zum Dachboden- oder Wintergartenshack geleitet werden soll – ganz ohne Umstecken oder aufwendiges Hin- und Herlaufen.

Die bisher am Vordach des Wintergartens montierte Diamond X50 (für 2m, 70cm und 23cm) wurde auf das vordere Dach des Hauses verlegt und endet nun direkt im Dachbodenshack. Auch hier gibt es einen Umschalter, um das Signal bei Bedarf wieder nach unten in den Wintergarten zu leiten.

Last but not least habe ich einen kleinen, aber feinen HF-Schalter gebaut, mit dem ich im Dachbodenshack zwischen dem modernen FT-991A und meinem Oldtimer FT-736R im VHF/UHF-Bereich bequem hin- und herschalten kann – ideal für den direkten Vergleich oder nostalgische Runden mit Freunden.

Fazit

Mit der Renovierung ist mein Dachbodenshack nun zukunftssicher, komfortabel und technisch auf dem neuesten Stand. Der Winter kann also kommen – und mit ihm viele spannende QSOs, DX-Abende und Contestwochenenden. Und für den schnellen Funkkontakt im Sommer bleibt natürlich weiterhin mein kleiner, aber feiner Shack im Wintergarten in Betrieb.